Donnerstag, 28. Februar 2013

Nicht ohne Komplikationen nach Kambodscha


Das Hotel in Trat überraschte uns gestern mit zwei Gutscheinen für ein Frühstück, welche wir heute um 6.00 einlösen konnten. An der Rezeption bekamen wir sogar gleich ein Müsli in die Hand gedrückt und auf dem Buffet stand Suppe, Toast und Saft zur Auswahl. Mit Rücksicht auf unsere Mägen liessen wir uns jedoch nicht auf ein All-you can eat ein. Dina meinte es täte dem Magen gut einen starken schwarzen Tee zu trinken. Leider kam der dann gleich oben wieder raus (In der Mittagspause las ich im LP, dass man nur einen schwachen schwarzen Tee bei Magenproblemen machen soll).
Wir beschlossen dennoch aufzubrechen und starteten bereits vor 7.00. Um die Zeit war der Tesco noch nicht offen, so dass wir erst im nächsten Ort einkauften. In einem kleinen Ramschladen bekam ich noch Tabletten für Durchfall. Der Verkäufer empfahl zwei zu nehmen. Mittags ergoogelten wir uns mit dem Kindle die Inhalte und stellten fest, dass es wohl ein Imodium-Medikament ist. 10 Tabletten für 30 Rappen.
Die Hitze ging heute in der Früh einigermassen, nahm aber wieder gegen Mittag zu. Die Wolken heute waren angenehm gegen die teils starke Sonnenstrahlung, momentan lasse ich dennoch einen Bart wachsen, da somit wenigstens an ein paar Stellen ein Sonnenbrand gelindert werden kann. Die Strasse ist nun meist zweispurig, d.h. pro Richtung eine Spur und der Verkehr war erträglich. Mittags gibt es an einem Strassenstand eine Art Salat (keine Blätter), welcher gestampft wird. Danach suchen wir uns eine Palme am Strand um die heissen Stunden im Schatten zu verbringen. Es folgen noch 10 Kilometer in den letzten Ort vor der Grenze, wo noch ein paar Bahts ausgegeben werden. Das Warten vor dem Markt bekommt Dina nicht so gut, dennoch wollen wir noch die 15 km zur Grenzstation fahren. Leider haben wir nicht damit gerechnet, dass es ein paar Rolling Hills dorthin hat und so wird es später. Wenn wir schnell durchkommen, sollten wir es vielleicht doch noch im Hellen zu den Hotels im ersten kambodschanischen Ort. Bei den Thais ist eine kurze Schlange für die Ausreisestempel und bei den Kambodschanern müssen wir noch schnell die Einreisekarte ausfüllen. Dann wird in die Kamera gelächelt und von jeder Hand die Fingerabdrücke genommen. Bei meinem E-Visum hakt es dann. Ich hätte wohl doch zwei Ausdrucke davon gebraucht und so muss ich einen Dollar, bzw. 30 Baht zahlen, damit ein Motorradfahrer noch schnell eine Kopie macht. Als das erledigt ist, kommt das nächste Problem. Im Schweizer Pass ist kein Ausreisestempel der Thailänder drinnen. Ich kläre auf, dass ich mit dem zweiten deutschen Pass in Thailand unterwegs war. Der Grenzer will mir aber partout keinen Stempel in den Schweizer Pass machen, weil die thailändischen Stempel drinnen sein müssen. Daraufhin wird diskutiert und einer der Grenzer meint ich solle schnell zu den Thailändern mit dem Schweizer Pass gehen und ein-und ausreisen. Ich laufe also schnell rüber, fülle den Einreiseschein aus. Doch der Thailänder sagt auch Njet, ohne kambodschanischen Stempel im Pass keinen thailändischen Stempel. So bin ich erst einmal in der Falle. Bei den Kambodschanern geht die Diskussion weiter und die Vorgesetzten werden der Reihe nach abgeklappert. Schlussendlich bleibe ich auf der  mir schon bekannten Fallback-Option ein neues Visum zu beantragen (das geht hier an der Grenze). Die Beamtin will dafür 25 Dollar, ich zahle aber nur 20, da das der bekannte Preis ist, mit klar signalisierter Unnachgiebigkeit (ich bin eh schon aufgebracht), schluckt die Beamtin die Kröte. Das Visum ist erstaunlich schnell ausgestellt, dennoch dämmert es bereits, so dass wir im Dunkeln die letzten 10 km fahren müssen. Wir schmieren noch Mückenmittel ein, da wir hier eher im Malariagebiet sind, und besorgen uns noch etwas Licht. In Koh Kong ist schnell ein Hotel mit Klimaanlage und Dusche gefunden. Nach kurzer Diskussion, dürfen wir sogar die Räder ins Zimmer nehmen, die Lösung war, dass wir statt dem Zimmer im 2. Stock, ins Erdgeschoss einquartiert werden.
Nun muss ich nur hoffen, dass die Chinesen nicht auch so einen Terz mit dem zweiten Pass machen, irgendwann muss ich nämlich auf den Schweizer Pass mit chinesischem Visum wechseln.

Update: Wir bleiben noch einen Ruhetag hier, damit wir mit frischen Kraeften in die Hitze der Berge kommen. Das Hotel hat zwar Wlan, aber man kann nicht viel hochladen, googlesuche geht zwar, aber ein Mail wird nicht gesendet. 
Morgenstimmung in Trat

In Thailand sieht man oft mal Rennradler

Perfekte Teerstrasse zur Grenze

Unser letztes Bushaeuschen in Thailand

Hafenueberfahrt

Mittagspause am Strand

Schule ist aus

An der Grenze, zwei Fahnen

Fluss in Koh Kong

Fischerboote

Markt in Koh Kong

Dienstag, 26. Februar 2013

Der Küste entlang nach Osten

Die Nacht war zwar warm aber doch aushaltbar. Wir haben uns mit allen Taschen im Innenzelt arangiert und die Räder vor dem offenen Eingang abgesperrt. Der Wind liess leider etwas nach und brachte nur noch wenig Kühlung. Bereits um 7.00 drehten thailändische Radfahrer Runden am Rastplatz und machten Dehnübungen, anscheinend hatte es hier einen Fitnessparcours. Überhaupt wird auf der Strecke hier viel für Radfahrer getan. Wir hatten wohl gut 50 km Radweg, teils als separat geführte Strecke. Da wir halbwegs früh loskommen ist die erste Stunde noch von den Temperaturen her angenehm. Die Strecke geht zwar oft der Küste entlang, zumindest sagt das die Karte, aber zu Gesicht bekommt man sie doch eher selten. Vor allem bei zwei grossen Brücken über zwei Flüsse ist aber auch freier Blick aufs Meer möglich und kurz vor einer von ihnen darf man auch mal eine kleine Steigung fahren. Bevor wir das machen stärken wir uns aber noch an einem Strassencafe mit Reis und Hünchen, quasi als verspätetes Frühstück. Endlich isst auch Dina wieder etwas, dem Bauch geht es besser. Dafür schlägt die Hitze heute wieder gnadenlos zu, durch den abflauenden Wind ist sie heute besonders unangenehm und das Radfahren zwar mühsam, aber das Rasten noch unangenehmer, weil dann gar kein Wind ist. Bei einem Pavillon ändert sich das zum Glück am späten Vormittag. Versuchsweise probieren wir dort im Schatten zu Rasten und just in dem Moment setzt auch wieder eine etwas stärkere Brise ein, das Land-Seewindsystem braucht wohl etwas Zeit. So erholen wir uns fast eine Stunde um dann nur noch ein paar Kilometer zur Mittagspause zu rollen. Die Strecke ist heute vom Verkehr her wirklich angenehm, insgesamt kommen uns die Thailänder aber recht rücksichtsvoll vor. Mittagessen gibt es wieder am Strassenrand, hier hat es in bewohntem Gebiet in kurzen Abständen einfache Strassencafes. Danach wird noch ein Bushaltehäuschen gesucht, in dem wir bis 16 Uhr warten bis es wieder erträglicher zum Radfahren ist.
Da wir bereits um 17.00 in einem grösseren Ort sind, beschliessen wir hier ein Hotel zu finden, um nicht wieder im Zelt zu schlafen. Eine Dusche und eine Klimaanlage sind für die Erholung auch wichtig.Update: Nachdem sich Dinas Magen wieder verstimmt hat, haben wir heute früh wieder ein Hotel angesteuert, schon kurz nach 10 ist in Trat ein recht nobles Hotel mit Klimaanlage gefunden und Dina versucht sich zu erholen. Ganz am Ende ist Dina noch nicht, in der Früh haben wir noch die 40 Kilometer nach Trat zurücklegen können, ohne vom Rad zu fallen. Im Hotel hat es auch WLAN und so werden nun noch ein paar Photos hochgeladen. Wir sehen, dass es heute eigentlich gar nicht so warm wie gestern sein soll, dennoch macht die Hitze immer noch zu schaffen.
Wegen dem Pradae müssen wir einenn grossen Umweg machen

Radweg in Thailand

Endlich mal ein paar Hügel

Das macht auch die Küste interessanter

Fischteiche machen hier eine wichtige Landnutzung aus

Diese Brücke erspart einem Umwege

Tempelanlage und Fischerboote

Dina auf der Radspur

Endlich Schatten und Wind am Pavillon

Nächste Brücke
Di
Die Küste wird immer schöner

Unser Platz für die lange Mittagspause

Schlange am Wegesrand

Tempel auf dem Weg nach Trat

Fluss vor Trat

Blumen giessen


























Montag, 25. Februar 2013

Heisse Tage und Nächte in Thailand

Gestern hatten wir ja schon über die Hitze geklagt und heute geht es weiter. Es geht noch wärmer und dabei sind wir noch froh, dass wir Gegenwind haben, der kühlt noch ein bisschen. Dementsprechend sind wir heute nicht so gut vorwärts gekommen. Dafür war heute der erste Tag, an dem wir fast nicht auf dem grossen Motorway unterwegs waren, bis auf 8 km am Anfang hinter Rayong. Irgendwie sind wir aus anderen Holz geschnitzt als die ersten Reiseradler, welche wir auf Tour getroffen haben. Kurz nachdem wir das Guesthouse verlassen hatten gerade auf dem Einbiegen in den Motorway kommen uns Zwei entgegen? Woher sind sie? Natürlich aus der Schweiz. Sarah und Patrick flüchten im Winterhalbjahr gerne in die Wärme. So bekommen wir noch ein paar Tips für das nächste Land, Kambodscha. Vom Motorway geht wenig später eine Nebenstrasse Richtung Küste und so sind wir den Lärm endlich los und können die Gegend etwas mehr geniessen.
Es ist hier allerdings noch immer viel los, überall sind Häuser und Felder und auch recht viele Teiche, in denen Fische gezüchtet werden. Wir hatten wohl auch etwas Pech mit den Wochentagen, am Wochenende ist viel Ausflugsverkehr unterwegs und dieses Wochenende ist noch dazu ein langes Wochenende gewesen, Montag ist wohl budistischer Feiertag und so rollt der Rückreiseverkehr los. Auch heute sind die Strände noch gut besucht, jedoch in dieser Region vor allem Einheimische, welche aber genauso Tuben oder Kite-Surfen.Dina fühlt sich leider immer noch nicht so wohl, der Magen zwickt und die Hitze macht ihr noch mehr zu schaffen als mir. Dabei  hatte sie sich zu Hause versucht durch warme Kleidung schon etwas zu akklimatisieren. Vielleicht müssen wir Mittags noch länger rasten, allerdings sind die Tage recht kurz und die Nacht bricht schnell herein, wie wir heute feststellen mussten. Wir sind heute leider auch ein bisschen spät los gekommen. Als es dann ab 16:30 wieder besser mit radeln ging, kam leider keine Unterkunft mehr. Bereits nach 18:00 haben wir an einer Strassenkreuzung nach Schlafmöglichkeiten gefragt, aber die Verständigung ist hier nicht ganz einfach. Wir hatten Glück, dass ein Thailänder aus Bangkok  daher gefahren kam und mit seinem guten Englisch ein bisschen dolmetschte. Da wir keine 20 km mehr fahren konnten, da die Dunkelheit in 20 Minuten gekommen wäre, haben wir nach längeren Erkundigungen den Tip bekommen, bei einer Rest Area zu übernachten. Da waren wir vorher schon, doch niemand war da und zwei Unbeteiligte schickten uns weiter. Doch anscheinend kann man hier übernachten. Das Zelt wurde aufgeschlagen und im recht sauberen Toilettenhäuschen konnte man sich sogar noch waschen. Und nun hat ein Test sogar ergeben, dass es freies WLAN hat, das hatten noch nicht mal unsere zwei Herbergen davor.Wir hoffen nun, dass die Hitze bald einmal erträglicher wird oder wir unss zumindest besser damit arangieren können. Am ersten Tag hatten wir ja auch befürchtet, dass wir wegen der Erkältung fast nicht fahren können, so schlecht haben wir uns gefühlt. Aber sobald man auf dem Rad sitzt fühlt es sich schon besser an.
Treffen mit den St. Gallern Sarah und Patrick

Auch Montags hat es noch viel Busverkehr

Die Rest-Area bei der wir übernachten können



Samstag, 23. Februar 2013

Verkehrsreich der Küste entlang


Aus dem Flughafen haben wir dank OSM-Karte gut rausgefunden und auch sonst ist die Karte sehr hilfreich. So können wir wenigstens manchmal den grossen Hauptstrassen entkommen. Wir sind hier teils auf 5spurigen Strassen unterwegs (pro Richtung), aber so lange man vorsichtig fährt ist es kalkulierbar, dennoch hält sich angesichts Lärm und Abgasen das Vergnügen auf den grossen Strassen in Grenzen. Gestern sind wir 30 km mit einem Thailänder geradelt, der ein recht ordentliches Tourenrad hatte (Surly Longhaul Trucker). Leider kann er ihn nicht richtig ausfahren, da in Thailand nur  5 Tage Urlaub gegeben werden. Wir hoffen, dass es im Osten besser wird. Heute haben wir das erste grosse Tourizentrum passiert, Pattaya. Es zieht uns nicht sehr an und nachdem Dina meinte, dass sie eine Woche dort nicht aushalten würde müssen wir wohl doch nicht 2 Wochen auf Hainan am Strand verbringen, wie wir für das Chinavisum angegeben haben. Die Hitze hier ist noch gewöhnungsbedürftig, nachts geht es auf 28 Grad runter, momentan ist es tagsüber mit 32 Grad noch relativ kühl.
Losfahren am Flughafen in Bangkok

2+3 Spuren pro Richtung, warten auf uns

wir versuchen erst auf Nebenstrassen durchzukommen

Blühende Bäume säumen die Strassen

Unser thailändischer Begleiter Go auf 30 km

Viel Süsswasser bestimmt die ersten Tage

Solche Tempel sieht man alle paar Kilometer

Auf der grossen 3er Strasse

Der erste Strand

Unsere Velos stehen Seit an Seit
Dem Strand entlang nach Pattaya

Heute ist Sonntag und daher viel Ausflugsverkehr

Überladen den Berg rauf

Dank OSM-Karte auch auf kleinen Strassen unterwegs
Es geht durchs Industriegebiet, hier ein Grosstransport

Fischer on Tour

Strandgewinnung

Fische werden getrocknet
Schöne Bäume bietet das Land

Freitag, 22. Februar 2013

Hinflug mit Zwischenlandung in Peking

Nur kurz da nur kindle 3G kostenlos ins Netz kommt und sehr muehsam zum schreiben ist.
Wir sind samt Gepaeck in Bangkok angekommen und doesen nun erst Mal bis am Morgen. Dann schauen wir in den laedierten Radkarton.
Hainan hat sonst gut geklappt. Leider mussten wir feststellen dass wir noch einen unerwuenschten Begleiter dabei hatten, eine Erkaeltung. Mit dieser war der kalte Wind bei der Stadtbesichtigung nicht so angenehm. Die verbotene Stadt war trotzdem eindrucksvoll. Wir lassen es daher jetzt erst einmal ruhig angehen. Zum Glueck ist gerade kein SARS in Asien, gemäss den Videos im Flugzeug waere man naemlich beim kleinsten Schneuzen in der Quarantaene gelandet.
Dina am Beginn unserer Tour durch die verbotene Stadt



Kurzer Zwischenhalt in China

Dina am Platz des Himmlischen Friedens

Für diese Architektur ist China bekannt


Auch ein paar Einheimische sind da


Bereits am Ende der Verbotenen Stadt im Garten


Die Anzahl der Figuren gibt den Rang des Gebäudes an

Das nächste Ziel, Pekings Aussichtspunkt im Park

Blick zurück auf die Verbotene Stadt